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Glockenaufhängung defekt Aufmerksame Bewohner der Gegend um die Klosterkirche werden seit einigen Wochen das vertraute Läuten des „Kapuzinerglöckls" vermissen. Der fast klagende und eigentümlich gegen Wind und Umweltgeräusche ankämpfende Ton des kleinen Glöckleins stellt wohl ein eher unbewusstes Stück Heimat dar. Auch bei der Fronleichnamsprozession war das stets begrüßende Geläute bei Annäherung des Zuges an das Kloster heuer nicht zu vernehmen. Der Grund liegt in einem schweren Schaden an der Aufhängung des Glöckleins, auf einer Seite hat sich diese wohl durch Vermorschung von Teilen des Glockenstuhls gelöst. Die Glocke wurde dadurch in Läuteposition blockiert (siehe Bild). Das Glöcklein im kleinen verschindelten Turm hat nur einen Durchmesser von 54 cm, das Gewicht dürfte ca. 120 kg betragen. Gegossen wurde die Glocke im Jahr 1803 zum 100-Jahr-Jubiläum des 1703 als Lamberg’sche Stiftung gegründeten Kapuzinerklosters (siehe hiezu Sonderbeilage 300 Jahre Kapuzinerkloster in Kitzbühel, Stadtzeitung Ausgabe Oktober 2002) in der Glockengießerei Miller in der Gussstätte zu Büchsenhausen in Innsbruck. Simon Peter Miller und Josef Georg Miller betrieben diese von 1774 bis 1854. Ein Meisterwerk von Josef Georg Miller aus 1845 hat alle Zeiten überdauert: Die große Glocke im Kitzbüheler Frauenturm. Sie gilt als eine der klangschönsten Glocken überhaupt und wird bis heute in der einschlägigen Literatur gewürdigt. Zurück zum Kapuzinerglöcklein: Es ist zu hoffen, dass sich die notwendigen Mittel zur Reparatur des Schadens aufbringen lassen werden, eine Sanierung des Glockenstuhls wird dabei wohl unvermeidbar sein. Vielleicht findet sich auch hier analog zur Flutwelle an Sportveranstaltungen ein „Sponsor".
Aufmerksame Bewohner der Gegend um die Klosterkirche werden seit einigen Wochen das vertraute Läuten des „Kapuzinerglöckls" vermissen. Der fast klagende und eigentümlich gegen Wind und Umweltgeräusche ankämpfende Ton des kleinen Glöckleins stellt wohl ein eher unbewusstes Stück Heimat dar.
Auch bei der Fronleichnamsprozession war das stets begrüßende Geläute bei Annäherung des Zuges an das Kloster heuer nicht zu vernehmen. Der Grund liegt in einem schweren Schaden an der Aufhängung des Glöckleins, auf einer Seite hat sich diese wohl durch Vermorschung von Teilen des Glockenstuhls gelöst. Die Glocke wurde dadurch in Läuteposition blockiert (siehe Bild).
Das Glöcklein im kleinen verschindelten Turm hat nur einen Durchmesser von 54 cm, das Gewicht dürfte ca. 120 kg betragen. Gegossen wurde die Glocke im Jahr 1803 zum 100-Jahr-Jubiläum des 1703 als Lamberg’sche Stiftung gegründeten Kapuzinerklosters (siehe hiezu Sonderbeilage 300 Jahre Kapuzinerkloster in Kitzbühel, Stadtzeitung Ausgabe Oktober 2002) in der Glockengießerei Miller in der Gussstätte zu Büchsenhausen in Innsbruck. Simon Peter Miller und Josef Georg Miller betrieben diese von 1774 bis 1854.
Ein Meisterwerk von Josef Georg Miller aus 1845 hat alle Zeiten überdauert: Die große Glocke im Kitzbüheler Frauenturm. Sie gilt als eine der klangschönsten Glocken überhaupt und wird bis heute in der einschlägigen Literatur gewürdigt.
Zurück zum Kapuzinerglöcklein: Es ist zu hoffen, dass sich die notwendigen Mittel zur Reparatur des Schadens aufbringen lassen werden, eine Sanierung des Glockenstuhls wird dabei wohl unvermeidbar sein.
Vielleicht findet sich auch hier analog zur Flutwelle an Sportveranstaltungen ein „Sponsor".
04.06.2008