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Aufgrund der anhaltenden niederschlagsfreien Periode der letzten Tage hat sich die Situation zwischenzeitlich deutlich entspannt. Die Rutschmasse ist mehr oder weniger aufgetrocknet, sodass derzeit fast alle Bereiche im Zuge der Lokalaugenscheine erreicht werden können. Oberflächliche Wasserläufe sind derzeit nicht mehr erkennbar. Von Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Kitzbühel wurden in der vergangenen Woche weitere Arbeiten durchgeführt. So wurde im obersten Bereich der Rutschung eine weitere „Wasserfassung“ errichtet (siehe Foto 1). So wird versucht, weitere Wässer, welche von oben in die Rutschung gelangen, zu fassen und schadlos in den Köglerbach einzuleiten.
Foto 1: Am oberen Ende der Rutschung wurde eine weitere Wasserfassung errichtet, um weitere, vom Oberhang anströmende Wässer fangen und schadlos ableiten zu können. (Foto: Mag. Andreas Pflügler)
Des weiteren wurden im Rutschhang viele Bäume und Sträucher entfernt (siehe Foto 2). Dies geschah einerseits, um den Hang weiter zu entlasten (durch die fehlenden Bäume fehlt auch eine gewisse Auflast), andererseits soll so gewährleistet werden, dass die Messpunkte auch weiterhin vom Bereich Schwent aus messbar bleiben.
Foto 2: In der vergangenen Woche wurden im Bereich der Rutschung zahlreiche Bäume gefällt, welche jetzt noch entfernt werden. (Foto: Mag. Andreas Pflügler)
Welche Maßnahmen werden derzeit durchgeführt bzw. sollen in nächster Zeit durchgeführt werden? · Die umgeschnittenen Bäume und Sträucher werden aus dem Hang entfernt. · Weiterhin wird der Rutschhang regelmäßig vermessen. · Zudem führt der Geologe Mag. Pflügler Andreas aus Kitzbühel auch weiterhin in regelmäßigen Abstanden Lokalaugenscheine durch, um die Situation laufend einschätzen zu können. · Eine Beobachtung des Hanges erfolgt zusätzlich zu den Vermessungen und den Lokalaugenscheinen des Geologen auch über die 4 installierten Webcams.
Prognose: Für die kommenden Tage sind Niederschläge wenn überhaupt nur in Form von lokalen Gewittern prognostiziert. Es ist daher nicht mit einer Verschlechterung der Situation zu rechnen. Eine Gefährdung des Siedlungsraumes ist momentan also absolut nicht erkennbar. Mag. Thomas Figl e.h. (Landesgeologe)
30.05.2008