Zu Beginn der Gemeinderatssitzung vom 19. Mai stand ein Bericht über die aktuelle Lage beim Köglergraben. Bekanntlich treten dort Hangrutschungen auf, Bürgermeister Dr. Klaus Winkler und der amtliche Einsatzleiter, Gemeinderat Ing. Alois Haselwanter, informierten über die laufende Überwachung der Situation. Dieses sogenannte „Monitoring" wird eingesetzt, um eine mögliche Gefährdung sofort erkennen zu können.
Der von der Stadt beauftragte Geologe Mag. Andreas Pflügler berichtete ausführlich über die nach wie vor auftretenden Rutschungen. Diese seien zu Beginn der warmen Jahreszeit wieder vermehrt registriert worden. Insgesamt ist die Situaton aber unter Kontrolle. Eine konkrete Gefährdung für den besiedelten Teil im unteren Köglergraben kann der Geologe derzeit nicht erkennen.
Der nächste Tagesordnungspunkt behandelte einen Dienstbarkeitsvertrag zwischen der Stadtgemeinde Kitzbühel und der Sporthotel Reisch, Rupert Mayr-Reisch GmbH & Co KG. Gegenständlicher Vertrag befasst sich mit der Situation rund um den Bau einer neuen Tiefgarage für das Sporthotel zwischen der Franz-Reisch-Straße und der Gänsbachgasse (siehe Bild). Da im Einfahrtsbereich auch öffentliches Gut betroffen ist, wurde genannter Vertrag nötig. Dieser wurde einstimmig genehmigt.
Eine umfangreiche Vereinbarung zwischen der Stadtgemeinde und Max Lamberg bildete den nächsten Tagesordnungspunkt. Der Vereinbarung gingen monatelange Verhandlungen voraus. Die Eckpunkte regeln einerseits die Benützung des Tennisstadions. Hiezu muss angemerkt werden, dass bislang nur die Abhaltung des jährlichen Tennisturnieres vertraglich geregelt war. Jetzt kann das Tennisstadion an weiteren zehn Tagen im Jahr für diverse zusätzliche Veranstaltungen (wie zum Beispiel die Hansi-Hinterseer-Konzerte) genützt werden. Zudem können jetzt die notwendig gewordenen zusätzlichen Fluchtwege errichtet werden. Andererseits ermöglicht genannte Vereinbarung die Erschließung von zukünftigen Siedlungsgebieten im Bereich Einfang und Stockerdörfl. Demgegenüber wurden Widmungswünsche Lambergs stattgegeben. Wobei zu erwähnen ist, dass ein großer Teil davon bereits in der vorangegangenen Periode zugesagt wurde. Alle Widmungsangelegenheiten wurden im Vorfeld mit den zuständigen Stellen im Land Tirol abgeklärt. Die Vereinbarung wurde mit großer Mehrheit beschlossen.
Als nächstes stand die Verpachtung der Einsiedelei an. Diese wurde ja, wie ausführlich berichtet, von der Stadt wieder angekauft. Von den insgesamt neun Bewerbungen wurde vom behandelnden Ausschuss Günther Winklmair als neuer Pächter vorgeschlagen. Dieser betreibt seit heuer auch die Bootsvermietung am Schwarzsee. Die Pachtdauer ist vorerst auf zwei Jahre befristet. Hiezu gab es eine einstimmige Beschlussfassung. Die jetzt erfolgte Verpachtung kann als erster wichtiger Schritt hin zu einem längst dringend nötigen Neuanfang bei der Einsiedelei gesehen werden. Einer Wiederbelebung der Gaststätte als beliebtes und zentrumsnahes Ausflugsziel steht somit nichts mehr im Wege.
Weiters wurden im Straßenreferat mehrere Straßenverordnungen beschlossen. Im Bereich rund um das Tennisstadion wurde ein Halte- und Parkverbot jeweils auf die Dauer diverser Veranstaltungen im Center Court erlassen. Im Bereich Einfangweg wurde eine Vorrangregelung beschlossen. Weiters wurde für den neu gestalteten Parkplatz beim städtischen Schwarzseebad ein Halte- und Parkverbot von 24 bis 6 Uhr beschlossen. Ausgenommen davon sind Fischereiberechtigte für das Revier Schwarzsee.
Im Entsorgungsreferat wurde der Ankauf eines neuen Müllfahrzeuges einstimmig genehmigt.
Die Beschlussfassungen im Bau- und Raumordnungsreferat können den Kundmachungen in der Stadtzeitung entnommen werden. [Link...]
Beim Tagesordnungspunkt Allfälliges beantwortete Bürgermeister Winkler Anfragen zur Sonntagsschließung bei der Aquarena, zum derzeitigen Stand beim städtischen Krankenhaus sowie zur Situation rund um das Hansi-Hinterseer-Konzert und über laufende Wohnprojekte. Die Sitzung schloss mit vertraulichen Personalangelegenheiten.