Viel Arbeit beim Bauernhaus-Museum Hinterobernau
Das Tiroler Bauernhaus-Museum Hinterobernau in Kitzbühel, Römerweg 91, ist ein Jahrhunderte alter Bauernhof mit der überkompletten Ausstattung, wie sie ab der Mitte des 19. Jahrhunderts typisch war. Der Verein Tiroler Bauernhaus-Museum Hinterobernau bemüht sich seit 1971 um das Haus und sein Umfeld.
Die Zeit, wo ein Museum eine Anhäufung nicht mehr verwendeter Gebrauchsgegenstände war, ist für alle Museen längst vorbei. Gerade ein altes Bauernhaus braucht außen und innen laufende Erneuerungen. Das beginnt beim Schindeldach, bei dem jährlich ein Viertel umgedeckt werden muss, und geht bis zur Einzäunung und zum neuen Zaun für das „Bäuerinnengartl". Im vergangenen Jahr und im heurigen Frühjahr waren besonders viele Reparaturen im Haus hin bis zum ehemaligen Saustall erforderlich.
Der Museumsverein, dessen Obmann seit der Gründung im Sommer 1971 der Kirchberger Unternehmer und Heimatdichter Herbert Jordan ist. kann mit den Mitgliedsbeiträgen, mit Spenden und den Eintrittsgeldern im Normalfall die laufenden Unkosten decken. Im vergangenen Jahr musste die kleine Rücklage herangezogen werden.
Stadtgemeinde und Kitzbühel Tourismus unterstützen das Bauernhaus-Museum, das eine Attraktion für Einheimische und Gäste darstellt, aber auch einen bedeutenden Kulturfaktor für die Region bildet.
Der Museumspreis des Landes Tirol im Jahr 2006 war eine außerordentliche Würdigung für die Arbeit des Museumsvereins. Die Funktionäre nutzten die Anerkennung zu einer umfassenden Arbeit hinter den Kulissen. Die Inventarisierung des Museumsgutes schreitet voran, bisher sind bereits über 700 Objekte fotografiert und beschrieben.
Vom 2. Juni bis zum 30. September ist das Museum an allen Werktagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet. An den Sonntagen und am Feiertag, 15. August, bleibt das Bauernhaus-Museum geschlossen.
Die Einführung einer Familienkarte stellt eine Einladung dar, damit vermehrt auch Kinder sehen können, wie man auf einem Bauernhof zu Urgroßvaters Zeiten gelebt hat.