Umfahrung Hahnenkamm soll Kitzbühel vom Durchzugsverkehr entlasten

LHStv Anton Steixner (2. v.
li.) und Bgm Klaus Winkler (li.) gaben gemeinsam mit Christian Molzer
(re.), Vorstand Landesabteilung Verkehr und Straße, den Startschuss für
eines der größten Straßenbauprojekte in der Geschichte Tirols.
Jahrelang wurde über die Umfahrung Kitzbühel viel spekuliert und diskutiert, nun wird es konkret: Kürzlich gab Tirols Straßenbaulandesrat LHStv Anton Steixner den Startschuss zur Ausarbeitung eines Vorprojekts für die Umfahrung Hahnenkamm und damit einem der größten Straßenbauprojekte in der Geschichte Tirols.
In etwa einem Jahr soll unter anderem feststehen, wo die künftige Trasse genau verläuft und wieviel die Umfahrung kostet. Fix ist bereits, dass eine mögliche Realisierung der Umfahrung in zwei Abschnitte geteilt wird.
Seit vielen Jahren wird um eine Lösung der Verkehrsprobleme der Bezirkshauptstadt Kitzbühel gerungen. Mit Verkehrsbelastungen von bis zu 20.000 Fahrzeugen pro Tag stößt die B 161 Pass-Thurn-Straße in Kitzbühel immer häufiger an ihre Leistungsgrenzen. Zäh fließender Verkehr, Staus und eine Belastung für die Bevölkerung sind Folgen des hohen Verkehrsaufkommens.
LHStv Anton Steixner und Kitzbühels Bgm. Dr. Klaus Winkler haben sich über den Sommer intensiv mit ersten Studien zu einer möglichen Umfahrung Kitzbühel beschäftigt. Dabei hat sich eine Unterflurtrasse im Bereich des Hahnenkamms als Bestvariante herauskristallisiert.
Realisierung der Umfahrung Kitzbühel in zwei Abschnitten finanzierbar
„Eine Realisierung der Unterflurtrasse Hahnenkamm in zwei Abschnitten wird die Umfahrung Kitzbühel finanzierbar machen. Auf dieser Grundlage habe ich die Landesabteilung Verkehr und Straße beauftragt, ein Vorprojekt für dieses wichtige Bauvorhaben in Auftrag zu geben“, erklärte Straßenreferent LHStv Steixner bei der Projektvorstellung gemeinsam mit Bgm. Dr. Klaus Winkler im Rathaus der Stadt Kitzbühel.
Vorplanungen für ersten Bauabschnitt bis Ende 2013 fertig
Dabei konkretisierte LHStv Steixner auch den weiteren Zeitplan: „Es ist vorgesehen, dass Ende 2013 die Vorplanungen für dieses Projekt abgeschlossen sein sollen. In dieser Planungsphase erfolgen Bodenerkundungen, die genaue Festlegung der Trassenführung, technische Untersuchungen über die Verkehrswirksamkeit der Umfahrung und eine lärmtechnische Untersuchung.“
Das Vorprojekt wird auch eine detaillierte Kostenschätzung beinhalten. „Derzeit kann man allein für die Unterflurtrasse Hahnenkamm von einem groben Kostenrahmen von rund 100 Millionen Euro ausgehen“, skizzierte LHStv Anton Steixner die Dimension dieses Straßenbauprojekts.