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Bürgermeister Dr. Klaus Winkler und ÖBB-Projektleiter Günter Oberhauser präsentieren die Umbaupläne beim Bahnhof Kitzbühel. Der im Herbst letzten Jahres gestartete Umbau des Bahnhofes Kitzbühel ist Teil des Konjunkturbelebungsprogramms der Bundesregierung und so werden bis 2011 rund 15 Mio. € in die Modernisierung investiert. Kundenrelevante Einrichtungen wie Bahnsteige oder Lifte werden seitens des Landes Tirol mit einem Kostenbeitrag von 20% unterstützt. Nach der Winterpause startet nun die Intensivbauphase, wo an Bahnsteigen und Gleisanlagen gearbeitet wird. In sieben Etappen bei denen mehrere, schwere Gleisbaumaschinen zum Einsatz kommen erfolgen die Hauptarbeiten im Bahnhofsbereich bis Mitte September 2010. Der laufende Zugverkehr bleibt während der gesamten Bauzeit in vollem Umfang aufrecht. Für die täglichen Bahnkunden gibt es je nach Umsetzungsstand geänderte Zugänge oder andere Abfahrtsbahnsteige als gewohnt. Aufgrund des engen Zeitplanes wird es auch zu Nacht- und Wochenendarbeiten kommen. Die ÖBB-Projektleitung ersucht schon jetzt die Anrainer für etwaige Beeinträchtigungen durch Lärm oder Staub um Verständnis. „Bevor wir den Kitzbüheler Bürgern einen modernen Bahnhof präsentieren, bitten wir um etwas Geduld und Nachsicht für die baubedingten Einschränkungen“, so Projektleiter Günter Oberhauser von der ÖBB-Infrastruktur AG. Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler freut sich über den guten Verlauf der Bauarbeiten: „Jeden Tag kommen wir dem gemeinsamen Ziel einer modernen Verkehrsstation einen Schritt näher. Dieser Umbau wertet unsere Stadt und die gesamte Region spürbar auf.“ Insgesamt erhält die Verkehrsstation ein neues, modernes Gesicht. Es entstehen höhere Bahnsteige mit Überdachung, ein heller Personentunnel und kundenfreundliche Personenlifte. Auf den neuesten Stand gebracht werden zudem die in die Jahre gekommenen Bahnhofgleisanlagen inklusive der Weichen. Sieben Bauphasen schaffen Zug um Zug moderne Infrastruktur Bereits letztes Jahr wurden die Grabungsarbeiten für die breitere Personenunterführung abgewickelt und auch erste Bahnhofgleise wurden erneuert. Aktuell gestartet werden nun die exakt geplanten und mit dem Bahnbetrieb abgestimmten Bauabläufe. Bis Mitte September werden rund 4.000 Meter Bahnhofgleise und 18 Weichen komplett erneuert. Die Kunst liegt dabei im Detail, denn Schritt für Schritt werden die Gleise so bearbeitet, dass einerseits die baulichen Vorhaben nach Plan vorangehen und gleichzeitig die täglichen Züge für die Kunden weiter fahren können. Im Zuge der Bauphasen werden beide Bahnsteige mit einer Länge von 320 Metern (davon rund 70 Meter überdacht) neu errichtet. Durch die Anpassung der Höhe auf 55 cm ist zukünftig ein stufenloser Einstieg in die modernen Nahverkehrsgarnituren sichergestellt. Noch im heurigen Jahr werden auch die drei Personenlifte eingebaut. Vor allem für Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Menschen im Rollstuhl eine enorme Erleichterung. An den beiden Bahnsteigen werden windgeschützte Wartebereiche mit Sitzbänken sowie Infomonitore, welche die nächsten Zugabfahrten anzeigen, installiert. Gleisbaumaschinen und LKW Transporte – Wochenend- und Nachtarbeit bei Bedarf Während der verschiedenen Bauphasen wird es auch zu Beeinträchtigungen für die Bahnkunden und Anrainer kommen. Für die Reisenden wird es je nach Baufortschritt Änderungen bei den gewohnten Abfahrtsbahnsteigen geben. Die Zugänge dorthin werden immer durch die Unterführung verlaufen, Alt- und Neubestand des Personentunnels werden je nach Baustellensituation gekoppelt. Generell sind für die Errichtung der neuen Gleise und Weichen schwere Maschinen im Einsatz und auch LKW Transporte notwendig. Hier kann es zu Staub und Lärmentwicklung kommen, teilweise wird auch am Wochenende gearbeitet. Aufgrund des straffen Zeitplanes und dem Maschineneinsatzplan kann es auch zu Arbeitseinsätze in der Nacht kommen. Dies hängt vom jeweiligen Baufortschritt ab. „Wir versuchen möglichst viele Arbeiten während des Tages zu erledigen, bitten aber um Verständnis wenn bei Bedarf in der Nacht gearbeitet werden muss“, so Projektleiter Oberhauser. Die Anrainer wurden bereits in den letzten Tagen aktiv durch Infoblätter, die per Postwurf an alle Haushalte gehen, informiert. Zahlen – Daten – Fakten:• Baubeginn: September 2009 – Fertigstellung 2011 • Umsetzungsstand: derzeit 20% • Baumaßnahmen: Kompletterneuerung von 4.500 m Gleisanlagen Einbau von 18 Stück neuen Weichen Neubau helle, transparente Personenunterführung Zwei neue, höhere Inselbahnsteige Zwei Bahnsteigdächer mit je 70m Länge Drei Personenlifte Zugang Bahnsteige, Gebäude • Bahnsteige: je 320m lang und 55 cm hoch – stufenloser Einstieg • Kundeneinrichtungen: Zwei Wartebereiche witterungsgeschützt am Bahnsteig Sitzbänke + Kundenleitsystem mit Beschilderung Infomonitore für die Zugabfahrt und Bahnsteigbelegung • Investitionsvolumen: 15 Mio. € • Anzahl der Züge: Über 50 Züge pro Tag halten in Kitzbühel • Kundenfrequenz: ca. 2.000 Ein-/Aussteiger pro Tag (beiden Stationen)
08.04.2010