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Kitzbühel

Sozialmarkt eröffnet

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Ein Laden der Nächstenhilfe

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Bürgermeister Dr. Klaus Winkler mit Käthe Nagiller im Sozialladl.

Jede Medaille hat zwei Seiten. Gezeigt wird zumeist nur die schöne Seite. Dies gilt vor allem auch für Kitzbühel. Dass dort nicht nur die „Reichen und Schönen“ wohnen, weiß niemand besser als Käthe Nagiller. Die rührige Seniorin ist bereits seit mehr als fünf Jahrzehnten ehrenamtlich im Sozialbereich in Kitzbühel tätig. Sie sich hat zum Beispiel schon vor rund fünfzig Jahren um behinderte Kinder gekümmert. Den Bau eines Therapiezentrums (die jetzige Lebenshilfe) hat sie initiiert und mit Spendenmitteln umgesetzt. Der heutige Sozialsprengel geht ebenfalls auf ihre Initiative zurück. Seit mehr als zehn Jahren ist ihr „Treff Senior Aktiv“ ein beliebter Treffpunkt für die ältere Generation der Kitzbühelerinnen und Kitzbüheler.
Trotz ihrer mittlerweile 87 Jahre gehen Käthe Nagiller die Ideen nicht aus und ihre soziale Energie ist scheinbar unerschöpflich.  Das neueste Projekt, das sie jetzt umgesetzt hat, ist ein Sozialmarkt für bedürftige Personen in Kitzbühel. Die Lebensmittel, die dort zu äußerst günstigen Konditionen verkauft werden, kommen hauptsächlich von der Supermarktkette Spar. Unterstützt wird das Projekt auch vom Kitzbüheler Abholgroßmarkt Brugger. „Ich möchte diese Lebensmittel in diesem Laden der Nächstenhilfe all jenen zur Verfügung stellen, die nur wenig Geld zur Verfügung haben“, erklärt Käte Nagiller. Den Personenkreis schätzt Nagiller mit rund 200 Personen ein. Der Laden ist zweimal die Woche geöffnet.

Die Lebensmittel können günstig angeboten werden, weil alles mit ehrenamtlichen Helferinnen abwicklt wird. Zudem wird das Projekt von der Stadt Kitzbühel unterstützt. Bürgermeister Dr. Klaus Winkler und Vizebürgermeister Ing. Gerhard Eilenberger haben die nötigen Räumlichkeiten in einem kleinen Haus am Stadtwerke-Areal zur Verfügung gestellt. Großer Einsatz kam auch von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes unter Leitung von Hans Peter Mair.
Gänzlich unbürokratisch sollen auch die potentiellen Kunden des Sozialmarktes ermittelt werden. Dem städtischen Sozialamt ist der Personenkreis der in Frage kommt natürlich bekannt. Diese bekommen einen Ausweis und erhalten damit Zutritt zu dem Geschäft.

08.02.2010