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Stadtgemeinde
Kitzbühel

Kompost

KOMPOST selbst gemacht

Standort

  • Vom Wohnhaus und Garten gut erreichbar
  • Bei Schlechtwetter begehbar (ev. Steinplatten)
  • Halbschatten durch heimische Sträucher
  • Entfernung vom Nachbargrundstück (Geruchsbelästigung)

Behälter oder Miete

  • Platzsparende Behälter aus Holz, Draht, Ziegeln, ca. 1 m³ groß
  • Miete für größere Gärten beliebig verlängerbar, Höhe ca. 1,5 m

Sammeln

  • Küchen- und Gartenabfälle von 2 bis 3 Wochen beim Komposthaufen sammeln. Sammelgut mit Erde oder Steinmehl wegen Insekten abdecken.

Aufsetzen

  • Grobes Astwerk als unterste Lage (ca. 25 cm), etwas reifen Kompost als Starter dazugeben.
  • Gesammeltes Material (Rasenschnitt, Strauchschnitt, Laub, Küchenabfälle...) gut durchgemischt bis 30 cm. Hoch aufsetzen; je vielfältiger die Mischung, umso besser der Kompost.
  • Grobes Material (Äste, Stengel) mit Hacke oder Häcksler zerkleinern, nur feuchtes, aber nicht nasses Material aufsetzen.

Kompostbeigaben

  • Holzasche (Kalidünger)
  • Steinmehl (stickstoffbindend)

Abdecken

  • Fertigen Haufen mit Stroh, Gras, Laub abdecken
  • Schutz vor Austrocknung und Nässe, Wärmespeicher

Umsetzen

  • Beschleunigt die Rotte, Inneres nach außen und umgekehrt, 1- bis 2 mal umsetzen wäre günstig.

Reifetest

  • Nach 6 bis 12 Monaten ist der Kompost reif, er ist dann schwarzbraun und krümelig.

Folgende Ratschläge sollten beherzigt werden:

  • Komposterde nur oberflächlich ausbringen (1-2 cm) und seicht mit einem Rechen einarbeiten.
  • Junger Kompost (noch nicht vollständig verrottet) erzielt die beste Düngewirkung. Er ist jedoch für die Wurzeln junger, empfindlicher Pflanzen zu scharf und sollte sehr vorsichtig verwendet werden.
  • Reifer Kompost hat neben seiner Funktion als Dünger auch eine strukturverbessernde Wirkung auf den Boden (Humusaufbau). Komposterde mit alter Blumenerde im Verhältnis 1:1 gemischt ergibt neue Blumenerde. Frische Komposterde so bald wie möglich verwenden, da sie mit der Zeit an Qualität verliert.

10 Faustregeln fürs Kompostieren:

  1. Je vielfältiger das Ausgangsmaterial, umso besser die Verrottung.
  2. Auf offenen Boden aufsetzen, dann können Bodenlebewesen einwandern.
  3. Locker aufsetzen, damit Luft eindringen kann.
  4. Holzige und sperrige Abfälle auf ca. 5- 10 cm mit Hacke oder Häcksler zerkleinern.
  5. Beigabe von Erde, reifem Kompost, Steinmehl, und Holzasche beschleunigt den Rotteprozeß.
  6. Das Umsetzen des Haufens beschleunigt die Verrottung.
  7. Komposthaufen feucht, aber nicht naß halten.
  8. Chemikalien, Metalle, Kunststoffe und Glas ruinieren den Kompost.
  9. Fertigen Komposthaufen mit Gras, Stroh, Erde oder Laub abdecken.
  10. Fertige Komposterde nie untergraben, sondern nur seicht in den Boden einarbeiten.